Aktualisiert 26.09.2023

Ärztliche Leitung: Dr. med. Rolf Köster

Sonnengutstrasse 2, CH-5620 Bremgarten AG

Tel. +41 56 641 1919

Silvia Köster, lic. phil. & M. Sc.


Eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin, Psychologin FSP, delegierte Psychotherapie

Zertifizierte IRRT-Therapeutin Level 1 und 2, IRRT-Supervisorin, IRRT-Trainerin



Angebot und therapeutische Haltung

Als eidgenössisch anerkannte Psychotherapeutin führe ich in meiner Praxis im Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie & Beratung (ZPPB) Psychotherapien bei Jugendlichen und Erwachsenen im Einzel-, Paar- oder Mehrpersonensetting (z.B. Familiensitzungen) durch. Diese erfolgen nach dem Anordnungsmodell und werden in der Regel durch die Krankenkassengrundversicherung übernommen. Wenn Sie eine Anordnung vom Hausarzt oder von einem anderen Arzt haben, können Sie sich bei mir anmelden.

Seit 2017 habe ich im Kanton Aargau auch eine Praxisbewilligung und führe zusätzlich selbständige Therapien durch, deren Kosten vom Betroffenen selbst übernommen werden.


Zu meinem Hintergrund: Von 2013-2017 habe ich eine systemische Psychotherapieweiterbildung am Ausbildungsinstitut Meilen in Zürich absolviert, bei der – neben krankheitsspezifischen und naturwissenschaftlichen Gesichtspunkten – auch philosophisch-pädagogische und soziale Aspekte eine wichtige Rolle spielen. Dies ist für mich aufgrund meines geisteswissenschaftlichen Hintergrundes von grosser Bedeutung, da ich eine möglichst ganzheitliche Sichtweise anstrebe, basierend auf der Erkenntnis: „Kein Mensch ist alleine krank.“

Ich erlernte in diesen Jahren auch die Psychotherapiemethode Imagery Rescripting & Reprocessing Therapy (IRRT) und bin seit 2017 als IRRT-Supervisorin und als Co-Leiterin von entsprechenden Ausbildungskursen tätig, seit 2021 auch als IRRT-Trainerin, und ich schreibe mit an Büchern und Fachartikeln zu dieser Thematik.

Eine Erweiterung meiner Perspektive hinsichtlich religiös-spiritueller Aspekte erfolgte durch meine Anstellung an der Professur für Spiritual Care der Universität Zürich seit 2015. Seither gestalte ich das Modul «Spiritual Care» für Medizin- und Theologiestudierende mit; seit 2019 bin ich zudem als Supervisorin im Rahmen des CAS in «Spiritual Care» an der Universität Zürich tätig.


Bei meiner therapeutischen Haltung steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht die Krankheit. In diesem Sinne arbeite ich ressourcen- und lösungsorientiert, ohne dabei aber vorhandene Schwierigkeiten zu bagatellisieren und vorschnell auf eine Lösung hinwirken zu wollen. Gemeinsam mit den Betroffenen erarbeiten wir in Ruhe ein Verständnis der aktuellen Problematik, der Beschwerden und suchen kollaborativ nach Lösungsansätzen.


IRRT-Therapien: Da ich im Laufe meiner psychotherapeutischen Tätigkeit durch den Einsatz von IRRT – nicht nur in Zusammenhang mit Traumatisierungen, sondern auch bei Problemen im Selbstbezug (z.B. mangelndes Selbstvertrauen, geringes Selbstwertgefühl, Selbsthass), in der Behandlung von anhaltender Trauer und bei wiederholtem unerwünschtem Verhalten (wie z.B. Sucht- oder Essrückfälle, Aggressionsdurchbrüche oder Dissoziationen) eindrucksvolle Erfahrungen machen konnte, welche Fortschritte meine Patientinnen und Patienten plötzlich machten, welche tiefgehenden Erkenntnisse sie gewannen und wie sich daraus nachhaltige Veränderungen in Denken, Fühlen und Handeln ergaben, ist dies mittlerweile meine Spezialisierung geworden. Mir wurde bewusst, dass das Selbstverhältnis des Menschen, die Beziehung zu sich selbst, von grosser Relevanz ist, und dass sich vieles davon widerspiegelt im Verhältnis des Betroffenen zu seinen Mitmenschen. Die Methode basiert auf einem ermutigenden Motto, das den Selbstheilungskräften des Menschen vertraut, ihn dabei unterstützt und begleitet, die von ihm erwünschten Ziele hinsichtlich einer Besserung, einer Genesung zu erreichen.


Konkretes Vorgehen: Je nach individueller Ausgangslage, Auftrag und Therapieziel integriere ich in meine systemisch orientierte psychotherapeutische Arbeit auch Bewährtes aus der kognitiv-verhaltenstherapeutischen, psychodynamischen und humanistischen Richtung, wobei mir mein breiter lebens- und bildungsgeschichtlicher Horizont zugute kommt. Körpertherapeutische Aspekte werden ebenfalls berücksichtigt. Bei Bedarf werden weitere stützende Therapieangebote (wie z.B. Ergo- und Kunsttherapie) eingeleitet.


Im Gespräch entwickeln wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Beschwerden, Ihres Anliegens und möglicher lebensgeschichtlicher und sozialer Zusammenhänge, wobei es vor allem darum geht, herauszufinden, welches Ziel Sie verfolgen, was Sie möchten, was für Sie dabei nötig und hilfreich ist und wie ich Sie dabei bestmöglich unterstützen kann.


Grossen Wert lege ich auf einen wertschätzenden Umgang mit den Hilfesuchenden, auf den Aufbau einer vertrauensvollen, tragfähigen therapeutischen Arbeitsbeziehung und auf Ressourcenorientierung.  


Zu mir können Sie mit ganz unterschiedlichen Anliegen kommen, zum Beispiel mit eher häufigen Beschwerden wie bei einer jugendlichen Pubertätskrise in Zusammenhang mit Fragen der Identitätsfindung, (erstem) Liebeskummer, Schwierigkeiten in der Schule, in der Ausbildung oder am Arbeitsplatz, bei Mobbing und Burnout; bei Konflikten in der Partnerschaft oder in anderen sozialen Beziehungen; , bei einer sog. Midlifecrisis und bei Anpassungsschwierigkeiten im Übergang zur „dritten Lebenshälfte“ bei der Pensionierung. Sie können sich aber auch mit selteneren oder schwereren psychischen Störungen an mich wenden, mit belastenden, traumatischen Erfahrungen wie z.B. Verlust einer nahestehenden Person, eigenen Gewalterfahrungen, sexuellem Missbrauch – auch weit zurückliegend –, mit Depressionen, Ängsten also mit schwereren psychischen Einschränkungen, wie sie zum Beispiel in der gängigen Krankheitsklassifikation der WHO (ICD = International Classification of Diseases) aufgeführt sind. Das Aufsuchen meiner therapeutischen Begleitung kann auch darin bestehen, abzuklären, inwiefern bei Ihnen eine krankheitswertige psychische Störung vorliegt oder nicht, und dann das weitere Vorgehen zu besprechen.

Ich biete gerne eine grosse Bandbreite im Therapiespektrum an – und zwar sowohl hinsichtlich des Alters meiner Patientinnen und Patienten und den damit verbundenen Herausforderungen als auch hinsichtlich der Ausprägung der Beschwerden und der Vielfältigkeit Ihrer Anliegen: Mir liegt eine ausgewogene Durchmischung sehr am Herzen, um meinen Blick weit offen halten zu können und stets dazuzulernen. In diesem Sinne freue ich mich, Sie kennenzulernen.



Zu meiner Person

Einige Angaben zu meiner Person finden Sie in meinem Lebenslauf.


Behandlungen können bei mir in folgenden Sprachen stattfinden:

Deutsch, Französisch, Englisch


Mitgliedschaften:

VAP und FSP


Kurzer Lebenslauf